BLS-Depot Bönigen

  • Arbeiten
  • Holz
  • Realisiert
  • Suburban
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Der geplante Neubau der BLS-Werkstätte in Bönigen markiert einen bedeutenden Meilenstein in der Infrastrukturentwicklung im sensiblen Landschaftsraum des Brienzersees. Ab 2027 wird die BLS hier sämtliche grossen Reparaturen und Revisionen an Zügen, Lokomotiven sowie Baudienstfahrzeugen zentral bündeln – ein Schritt, der sowohl Effizienz als auch Nachhaltigkeit fördert.

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Detailbeschrieb

Ein harmonisches Zusammenspiel von Funktion und Landschaft
Die Erweiterung des bestehenden Areals erfolgt durch drei innovative Werkhallen: die TDG-Wartungshalle, die Logistikhalle sowie die Fahrgestell-Wartungshalle. Dabei wurde besonderer Wert auf eine architektonische Integration gelegt, die sich respektvoll in die landschaftliche Umgebung einfügt. Die Fassaden der neuen Gebäude sind auf die bestehenden Strukturen abgestimmt und lehnen sich an die traditionellen landwirtschaftlichen Holzbauten der Region an. Mit zurückhaltenden, geschuppten Holzfassaden, horizontal gegliedert, entsteht ein ruhiges Ensemble, das den Charakter des Ortes widerspiegelt und gleichzeitig eine zeitgemässe Arbeitsumgebung schafft.

Die Formensprache der Hallen ist funktional geprägt: längliche Baukörper mit seitlichen Fensterbändern sorgen für viel Tageslicht und fördern eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Das Herzstück bildet die 130 Meter lange, bis zu 12 Meter hohe Wartungshalle mit zwei Geleisen, einer Grube für Arbeiten unter den Fahrzeugen sowie Podesten für die Wartung der Aggregate auf dem Dach. Ein Laufkran erleichtert den Ein- und Ausbau schwerer Komponenten wie Fahrgestelle – ein klares Zeichen für durchdachte technische Ausstattung.

Die ebenfalls realisierte Logistikhalle erstreckt sich über 130 Meter Länge und dient der Wartung elektrischer und mechanischer Zugskomponenten. Aktuell befindet sich die TDG-Wartungshalle im Bau; hier werden Triebdrehgestelle und Radsätze kontrolliert – zentrale Arbeitsschritte für die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Flotte.

Mit einem Investitionsvolumen von rund 120 Millionen Franken setzt das Projekt nicht nur auf technische Innovationen, sondern auch auf eine nachhaltige architektonische Gestaltung, welche den sensiblen Landschaftsraum respektiert. Es entsteht ein funktionales, ästhetisch überzeugendes Ensemble, das den hohen Ansprüchen an moderne Bahninfrastruktur gerecht wird – ein Beispiel für gelungene Integration zwischen Technik, Architektur und Natur